Sonntag, 26. September 2010

Zum schmunzeln

Mojo´s
und die Geschichte dazu

Das kommt davon wenn Frau sich grosskotzert beim einem Sock-Around anmeldet.
Naja, ist ja nicht so, dass ich keine Socken stricken könnte aber – 0815-Socken sollten es dann auch nicht werden.
Was liegt also näher als Mojo´s ? Nix und deshalb gleich mal Wolle rausgefischt – hab mich für 6-fach Sockenwolle von Rellana in Jacquard entschieden.
So weit so gut. Ganz entgegen meinen Gewohnheiten mal ne Maschenprobe gestrickt, Tabelle rausgesucht, gerechnet und angefangen.
Örks, was war das denn ? Nach Bündchen und ca. weiteren 20 Reihen musste ich feststellen – das geben keine Socken sondern Säcke.
Also das Ribbelmonster her zitiert und nochmal von vorne. Diesmal aber mit dünneren Nadeln, das sah schon besser aus. Eigentlich sollte ich wissen wie ich stricke, hmmm
Ausgerechnet hatte ich 20 Rd. Bundmuster, dann jeweils 4 Rd. rechte Maschen, 4 Rd. linke Maschen. Das Ganze 4 mal, dann wieder Bundmuster für 10 Rd. und wieder rechte und linke Maschen in Runden im Wechsel.
Soweit sah es auch gut aus. Dann kam die Ferse. Ich bevorzuge bei handgestrickten Socken die Hufeisenferse (zumindest für meine Socken)
Diese Ferse schaute bei den wenigen Maschen wie gewollt aber nicht gekonnt aus :-(
Und nu ?? Ähm ……ja, also - grübel. Mojo`s mit Käppchenferse gefielen mir nicht wirklich – Bumerangferse dann ?
Ich habe in meinem Leben noch keine Bumerangferse gestrickt *schäm*
Ist ja nicht so, dass ich nicht lernfähig bin aber nach den ersten Versuchen stoss ich an gewisse Grenzen.
Genervt von einem unmöglichen Gewurschtel fragte ich dann doch im Forum nach Rat bzw. nach der Anleitung für die falsche Bumerangferse.
Ich probierte alles aus, nix hat so ausgesehen wie auf den Bildern. Bin ich wirklich sooooo blond ?
Nein, bin ich nicht, ich stricke nur anders als andere – das wurde mir dann bewusst. Nunja, dann lernen wir mal „richtig“ stricken.
Das angefangene Stück Socke beiseite gelegt, Nadeln und unifarbene Wolle gesucht und los geht’s.
Ich muss zugeben, garnicht so einfach wenn man seit fast 35 Jahren „falsch“ strickt. Nach unzähligen Malen aufziehen hat es dann doch geklappt – puhh, Schwerstarbeit.
Freudestrahlend wieder die richtige Socke genommen und los genadelt.
Das nächste Problem lies nicht lange auf sich warten !
Die Aufteilung der Runden in rechte und linke Maschen vor der Ferse sah etwas merkwürdig aus.
Ich betrachtete mir mein Werk, Bilder von anderen Mojo´s und kam zu dem Entschluss – so geht das nicht.
Ihr ahnt was kam ? Richtig, das Ribbelmonster.
Die Rechnung von vorne, Runden angepasst, nochmal gerechnet, aufgemalt und dann neu angeschlagen.
Juhu, ich hatte es geschafft, ich war vor der Feres angekommen. Nun alle Sinne beisammen und konzentriert die erste richtige Bumerangferse stricken. Jaja, weit gefehlt denn es hatte sich ein Fehler eingeschlichen weil ich nicht aufgepasst hatte. Ferse wieder aufgezogen und nochmal.
Die Ferse dann fehlerfrei beendet stellte ich fest, dass der Übergang zum rundstricken nicht die Wucht war.
Kommt davon wenn man Tips und Ratschläge nicht befolgt. Ich hatte ja bei anderen gelesen wie sie den Übergang gestalten aber im Eifer und der Hochkonzentration ……. Hat nicht sollen sein, dann eben nochmal.
So begang ich die „gefühlte“ 100. Ferse und es hat geklappt. Allerdings war die Wolle durch das ständige aufziehen schon ziemlich wuschig und so beschloss ich mit einem neuen Knäul nochmal von vorne zu beginnen.
Diesmal alles richtig, Gott sein Dank.
Wie heisst es so schön „Man wird alt wie ne Kuh aber lernt immernoch dazu“
In diesem Sinne wünsche ich der Trägerin viel Spass mit den Glückssocken.

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